Historie & Wappen

Im Jahr 1892 entdeckte ein Bauer im Loruper Moor den Goldfund von Lorup. Bei den goldenen Armringen, Flachspiralen und Hohlröllchen, die vom Städtischen Museum in Osnabrück angekauft wurden, handelt es sich um Goldschmuck aus der Bronzezeit um 600 – 700 vor Christus.

Urkundlich wurde Lorup erstmalig im Jahr 834 als „Ladorpe“ im Zehntregister des Klosters Corvey erwähnt. Es war damals im Zehntbesitz dieses Klosters. Wie der gesamte Hümmling kam Lorup später zum Niederstift Münster, 1803 zum Herzogtum Arenberg-Meppen, 1810/1811 zum Kaiserreich Frankreich, 1815 zum Königreich Hannover und mit diesem 1866 zu Preußen.

Später war die Gemeinde Teil der Samtgemeinde Lorup, bestehend aus den Gemeinden Lorup und Rastdorf bis sie 1973 in die Samtgemeinde Werlte überging.

Auf grünem Grund befindet sich ein schräglinker rot-goldener Doppelbalken, begleitet oben von einer silbernen Pflugschar, unten von einem silbernen sechsspeichigen Rad.

Der grüne Grund symbolisiert sinnfällig den Namen der Gemeinde Lorup, der nach der ältesten Schreibweise im Zehntregister des Klosters Corvey aus dem 11. Jahrhundert ''Ladorpe'' lautet und mit ''Siedlung im Gehölz'' etymologisch gedeutet werden kann. 

Der rot-goldene Balken erinnert an die in dem o.a. Zehntregister bekundete frühere Verbindung zu Corvey. 

Pflugschar und Rad weisen hin auf die zwei traditionsreichen und auch noch heute für Lorup bedeutungsvollen wirtschaftlichen Pfeiler, Landwirtschaft und Gewerbe. Die Anzahl der Radspeichen stimmt mit der des Schwungrades des ersten Stromgenerators überein, der heute als heimatgeschichtliches Denkmal gegenüber der Maschinenfabrik Perk steht.